von Stefan Uhlig und Martin Bühler
- Es werden schnell neue Erfahrungs- und Handlungsräume geschaffen
- Handeln steht im Vordergrund. Indem der Kursteilnehmer an einem Werk oder Spiel arbeitet, erfährt er sich selber als Handelnder mit seinen spezifischen Verhaltensmustern. Analogien zum Alltag werden sichtbar. Was auf dem Papier, im Objekt oder am Instrument möglich wird, kann wie eine Probehandlung wirken, die das reale Verhalten beeinflusst.
- Uneffizientes „Um-den-Brei-Reden“ wird vermieden, da zur verbalen Ebene nonverbale Kommunikationsmittel eingesetzt werden.
- Spielerisches, künstlerisches Tun ist lustbetont und macht Spass. Es ermöglicht einen direkteren und schnelleren Zugang zu den eigenen Emotionen und stützt die emotionale Intelligenz.
- Es entstehen sichtbare Resultate. Der Kursteilnehmer hat auf lustvoll/spielerische Art und Weise etwas geleistet und erfährt so durch sein Werk Belohnung, was ihn in seinen neu erfahrenen Verhaltensweisen bestärkt. Verhaltensweisen und Problemlösungen, die im schöpferischen Arbeiten entdeckt und entwickelt werden, können in das Alltagsverhalten übertragen werden.
- Die sichtbaren Resultate können mit nach Hause oder an den Arbeitsplatz genommen werden, wo sie weitere Auseinandersetzung und integrative Prozesse anregen. Kreative Stimmungen können ansteckend sein. Der Kursteilnehmer wird inspirierend für seine Umgebung.
- Gemeinsames künstlerisches Tun, wie z.B. Theater spielen, Musizieren oder Malen ist ein wirkungsvolles Übungsfeld zur Förderung von Teamgeist.
- Künstlerisches Tun fördert die Intuition und laterales Denken (produzieren von Alternativen im Gegensatz zum logischen, vertikalen Denken), was für die Lösungssuche in betrieblichen Fragen zu einer Bereicherung werden kann.
- Die Konzentration auf den schöpferischen Prozess bringt den Gestaltenden mit unbewussten Ressourcen und Fähigkeiten in Verbindung, die er aktiv für seine Lebens- und Berufsgestaltung einsetzen kann. Gleichzeitig konfrontiert der Gestaltungsprozess mit den eigenen Grenzen, so dass ein realistisches Bild der eigenen Persönlichkeit gefördert wird.
- Schöpferisches Arbeiten hat psychohygienische Wirkung und erzeugt nach einer Phase des „Durchkämpfens“ Gefühle von Sinnhaftigkeit, Wohlbefinden und Zufriedenheit. Es hat „Ventilwirkung“: Angestauter Druck und Aggressionen können auf einem „Nebenschauplatz“ erfahren, geübt und ausgelebt werden.
- Meditative Kunstformen (Klang, Farbe, Bewegung) haben entspannende Wirkung und tragen zur Stressbewältigung bei.
- Der künstlerische Prozess involviert die gesamte Persönlichkeit, bringt sie in Bewegung und trägt zu ihrer Harmonisierung und Stabilisierung bei.
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